Foto: CSD Cottbus e.V. Foto: CSD Cottbus e.V. Foto: CSD Cottbus e.V.

Der  Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am 17.5. erinnert uns daran, dass Homosexualität nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation bis 2005 als psychische Krankheit galt. Das Datum erinnert außerdem daran, dass es bis 1994 den Paragraphen 175 gab, der sexuelle Handlungen unter Männern unter Strafe stellte. 

An vielen Orten wird daher am 17.5. die Regenbogenfahne gehisst. Es gibt zahlreiche Redebeiträge und Aktionen.

Alljährlich sprechen zu diesem Anlass Menschen der Verwaltung, Politik und queeren Communities, auch am Landtag. Am 17.5.2023 versammelten sich daher rund 120 Menschen im Innenhof des Landtages. Es gab wichtige und wertschätzende Redebeiträge. Gedankt wurde auch den queeren Communities, die unter hohem ehrenamtlichen Einsatz, wichtige Projekte und Aktionen landesweit am laufen halten.

Die 5-Minuten-Redezeit der AfD-Landesvorsitzenden Birgit Bessin wurde mit einem Trillerpfeifenkonzert gefüllt. Queeraktvit:innen und Gäste zeigten Haltung für Vielfalt und für ein demokratisches und queerfreundliches Brandenburg. Zuvor hatten der Landesverband AndersARTiG e.V., der LSVD Berlin-Brandenburg und CSD Cottbus dazu aufgerufen, zur Fahnenhissung zu kommen.

Die Regenbogenfahne wurde in den Himmel gezogen und die AfD konnte keine Hand an die Regenbogenfahne legen.

"Unsere Demokratie muss alltäglich eine Menge aushalten und ertragen. Es liegt in unseren Händen, dafür zu sorgen, dass sie uns nicht verloren geht. Daher waren wir heute hier und haben ein wichtiges Statement für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft mit unseren Partner:innen und Netzwerken gesendet", sagt Christian Müller, Mitglied des Vorstandes des CSD Cottbus e.V..