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Anlässlich des 14. CSD Cottbus & Niederlausitz waren rund 450 Menschen am 27. August zur Demo nach Cottbus gekommen. Vor der Stadthalle füllte sich langsam der Berliner Platz. Musik war von einem bunt geschmückten Auto zu hören. Storch Viktor, das Maskottchen des AIDS-Hilfe Lausitz e.V., verteilte Süßigkeiten, Kondome und war emsig im Gespräch. Allerlei Regenbogenfahnen waren zu sehen. Viele hatten sich prächtig geschmückt und waren guter Stimmung. Dieser Christopher Street Day sollte ganz besonders werden. Trotz angekündigtem Regen schien die Sonne. Alle waren bereit, gemeinsam Gesicht und Flagge zu zeigen: Für Vielfalt, für Demokratie und für Menschenrechte.

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Pünktlich um 15.00 Uhr eröffnete Miss Cherry Moonlight die CSD Demo. Dr. Markus Niggemann, Beigeordneter und Leiter des Geschäftsbereiches Finanz- und Verwaltungsmanagement der Stadt Cottbus, überbrachte Grußworte. "Wir haben eine offene Gesellschaft und es gibt Gleichberechtigung für alle Formen sexueller Orientierung und auch für alle Formen geschlechtlicher Identität. Es gibt nach wie vor in der Gesellschaft Vorurteile, es gibt Diskriminierung und die müssen wir überwinden. Das ist ein langer Weg, bis wir das geschafft haben." Lars Bergmann, Fachstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Land Brandenburg mahnte, Vielfalt in allen Dimensionen ernst zu nehmen. Der Leiter des Regenbogenkombinats in Potsdam berichtete von der LesBiSchwulen T*our, die kurz zuvor durch Dahme-Spreewald ging und auf der CSD Demo in Cottbus ihren Abschluss fand. Die Aufklärungs- und Antidiskrimierungskampagne reist seit 1998 durch Brandenburg. Jasmin Zschörneck, Ehrenamtliche beim CSD Cottbus e.V., hielt auf der CSD Demo eine Ansprache, die an allen Haltepunkten in verschiedenen Sprachen vorgetragen wurde.

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Zum 14. Mal fand in Cottbus der Christopher Street Day statt. Die CSD Demo ist zugleich Höhepunkt und Abschluss der CSD Aktionswochen, in denen 21 queere Veranstaltungen umgesetzt wurden. Begüßt wurde die Menge von Eva LaBosse. Die Drag Queen war mit DJ Trudi Padma Knusprig wieder mit dabei und sorgte für prima Stimmung.

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Die politische Demonstration wanderte zum BTU-Zentralcampus. Dort angekommen sprach Prof.:in Dr.:in Heike Radavan (Fachgebiet Methoden und Theorien Sozialer Arbeit mit den Schwerpunkten Gemeinwesenarbeit und Rechtsextremismusprävention) und machte auf die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Trans* in Cottbus aufmerksam. Damit queere Menschen gut und frei in Cottbus leben können, braucht es eine klare demokratische Haltung und Position, auch seitens der Stadtverwaltung und auch bei der am 11. September zu wählenden Stadtspitze. Welchen Anforderungen ein:e Oberbürgermeister:in erfüllen müsste, war zu hören. 

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Halt machte die CSD Demo am Erich Kästner Platz. Dort sprachen Mütze und Thomas, Vorstände des Landesverbandes AndersARTiG e.V.. Die Ehrenamtlichen brachten ihre tiefe Verbundenheit zum Ausdruck und sprachen all denen Mut zu, die sich im Kampf für mehr Akzeptanz von Vielfalt engagieren.

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Vom Stadthaus ging es weiter in Richtung Glad-House. Dort angekommen erlebten die Teilnehmenden ein entspanntes Gartenfest. Wetterbedingt wurde die Veranstaltung nach Innen verlegt.

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Es gab Gelegenheiten sich kennen zu lernen, Möglichkeiten zu tanzen und den CSD-Abschied angemessen zu feiern. Interessierte schauten der Comic-Zeichnerin Elke R. Steiner über die Schulter. An einem Flipchart konnte auch selbst Hand angelegt werden. Hier entstanden echte Kunstwerke. Einen Gang weiter ging es ebenfalls kreativ zu. Bodypainting war angesagt. Eine coole Aktion, die super ankam. Bis Mitternacht wurde gefeiert. Ein Fest unter'm Regenbogen.

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Wir danken allen Förder:innen und Unterstützer:innen.

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